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Landschaftspark Erftaue - Naturparkzentrum Gymnicher Mühle

Naturparkzentrum:

Das Naturparkzentrum Gymnicher Mühle ist in den letzten Jahren nach umfangreichen Baumaßnahmen im Rahmen des RegioGrün-Projektes zu einem attraktiven außerschulischen Lernort umgestaltet worden. Der Wasserpark lädt mit seinen unterschiedlichen Spiel stationen Groß und Klein dazu ein, das Element Wasser neu zu erfahren. Dazu passend präsentiert die Ausstellung „Km 51 – Das Erftmuseum“, den Fluss von einer weiteren spannenden Seite. Zudem bietet die Wasserwerkstatt in ihren Seminar- und Laborräumen die Möglichkeit, das „nasse Element“ zu erforschen.

Auf Schulklassen, Kindergärten und Erwachsenengruppen wartet ein spannendes Naturerlebnisprogramm. Im KM51 Erftmuseum und in der Ausstellung vom „Korn zum Brot“ werden die Besonderheiten der Erft und die Geschichte der Mühlen gezeigt. Im Sommer ist der 1,5 ha große Wassererlebnispark mit verschiedenen Spielstationen den kleinen Besuchern ein besonderes highlight.

Zusätzlich findet man am Standort das Rheinische Mühlendokumentationszentrum, eine Lehrbäckerei mit der Ausstellung „Vom Korn zum Brot“, sowie die Greifvogelschutzstation. Das Gasthaus als Einkehrmöglichkeit mit gemütlichem Biergarten und Blick auf den großen Kräutergarten lädt zum Verweilen ein.

Auch die Erftaue mit ihrer besonderen, uralten Kulturlandschaft kann vom Naturparkzentrum aus erkundet werden. Informationstafeln und ein interaktiver Wanderführer leiten Besucher durch den Landschaftspark u. a. auch zu den kultu- rell einzigartigen Wasserschlössern Türnich und Gymnich.

 

Die Mühle:

Die Gymnicher Mühle ist eine alte Wassermühle an der Erft. Sie wurde 1315 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wahrscheinlich noch wesentlich älter. 1563 verlegte man sie an ihren jetzigen Standort. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Betrieb aufgegeben und die gesamte technische Einrichtung entfernt. Nur das Mühlrad konnte erhalten werden.

Das Gasthaus bietet regionale Speisen und rheinische Gastlichkeit. Von der Terrasse lohnt der Blick auf den Kräutergarten. Greifvögel gibt es in der Greifvogelschutzstation zu sehen. Wanderer und Radfahrer können auf mehreren ausgeschilderten Routen die nahgelegene Erftaue erkunden.

 

Landschaftspark Erftaue:

Zwischen dem Kerpener Bruch und den Schlössern Türnich und Gymnich erstreckt sich ein Gebiet von herausragender Bedeutung für die Regeneration auentypischer Lebensräume. Hier entsteht ein natürlicher Landschaftspark, in dem die alte Erftauenlandschaft wieder lebendig wird.

Der Fluss wird großflächig renaturiert und in sein ursprüngliches Bett gelegt. Das Ergebnis ist die geplante „Neue Erft“, ein mäandrierendes Gewässer, attraktiv für die Pflanzen­ und Tierwelt sowie für Besucherinnen und Besucher. Gleichzeitig wird sie zur hauptachse eines regionalen Biotopverbundes.

Das Gebiet umfasst den neuen Talraum der Erft zwischen dem bisherigen Erftflutkanal und der Kleinen Erft, die die Gymnicher Mühle als Mühlengraben mit Wasser versorgt. Neben Gewässer­ und Landschaftsökologie spielt auch der Hochwasserschutz eine große Rolle.

Im Sinne der historischen, auentypischen Landnutzung entstehen entlang des naturnahen Gewässerverlaufs neue Wiesen und Weiden - das perfekte Terrain für die Mutterkuhherde der vom Aussterben bedrohten Rinderrasse Glan-Donnersberger, die hier angesiedelt wurde. Umfangreiche Waldflächen, Alleen und Gehölze, offene Kiesflächen und ­gruben, Kleingewässer und Blühstreifen am Wegesrand vervollständigen die strukturreiche Kulisse dieser neuen Naturlandschaft.

Adresse

Gymnicher Mühle 1
50374 Erftstadt-Gymnich

Projektname:
Landschaftspark Erftaue - Naturparkzentrum Gymnicher Mühle

Projektträger:
Rhein-Erft-Kreis; Erftverband;
Stadt Erftstadt; Stadt Kerpen

Projektpartner:
Mühlenverband Rhein-Erft-Rur e.V.; Naturpark Rheinland; NABU Rhein-Erft

Lokalisierung im RegioGrünNetz:
Dritter Grüngürtel „Erlebnisraum Erftaue“

Projektzeitplan:
Die Bauphase des Projekts hat im Herbst 2012 begonnen und wurde im Herbst 2013 abgeschlossen.

Projektkosten im Rahmen der EFRE-Förderung:
 

  • Gesamtkosten: 6.346.870 Euro
  • davon Fördermittel: 5.055.852 Euro (80%)