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Das Konzept: Leitlinien und „Bausteine“ von RegioGrün

Das Gesamtkonzept von RegioGrün basiert auf einem System von Ringen und Korridoren, die die Landschaft gliedern und strukturieren und eine Basis darstellen, um die künftige Entwicklung zu steuern. Dieser planerische Ansatz basiert auf dem in den 1920er-Jahren entwickelten Konzept des Inneren und Äußeren Kölner Grüngürtels aus der Ära der Tätigkeit von Konrad Adenauer und Fritz Schumacher.

Sechs Korridore und der Dritte Grüngürtel

In RegioGrün sind sechs neue Freiraumkorridore entstanden, von denen drei, ausgehend von den Kölner Grüngürteln, die Erftaue und die bewaldete Ville erreichen. Sie machen diese quasi zu einem dritten Grüngürtel und sorgen zugleich dafür, den suburban geprägten linksrheinischen Raum zu gliedern, zu strukturieren und in seiner Siedlungsentwicklung zu steuern. Damit schließt das Projekt auf ambitionierte Art und Weise an die bundesweit wegweisende Pionierfunktion der Kölner Grüngürtelpolitik an.

Mit den Korridoren und der Idee des Dritten Grüngürtels schafft RegioGrün ein starkes Bild – sowohl im Bewusstsein der Öffentlichkeit als auch bei den verantwortlichen Politikern. Dabei sind die Korridore nicht zufällig gewählt. Sie erreichen die wesentlichen natur- und landschaftsräumlichen Elemente und umfassen den Großteil der Gebiete des Natur- und Wasserschutzes. Inhaltlich „bespielen“ sie charakteristische Teile des Umlandes von Köln und Bonn mit den dort relevanten Themen wie Landwirtschaft, Energie, Verkehr oder den Kies- und Braunkohletagebau mit seinen Folgelandschaften.

Die sechs Korridore sind zum einen wichtige Verbindungs- und Erschließungsachsen aus der Metropole Köln ins Umland. Zum anderen tragen sie beispielsweise als Frischluftschneise auch zur Entlastung des Klimas in der Stadtlandschaft bei – ein wichtiger Aspekt in punkto Klimaschutz. Über Erlebnisradrouten werden die Korridore erlebbar und zu einem attraktiven Angebot für Erholung, Bewegung und Sport. Dieses schließt sowohl gut gestaltete Bade- und Wassersportplätze als auch kulturelle und gastronomische Anziehungspunkte ein.